Vectorworks sponsert DesignBuild-Projekt Studierende realisieren Musterwohnung in München

Die Münchener Wohnbaugenossenschaft „Kooperative Großstadt eG“ hat in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren (Prof. Florian Nagler, TU München) eine innovative Musterwohnung geplant und realisiert. Wir haben das Projekt als Sponsor unterstützt.

Die Musterwohnung wurde im August 2021 fertiggestellt.

Holzbau-Pavillon für Veranstaltungsreihe

Ausgangspunkt des DesignBuild-Projekts ist der angespannte Wohnungsmarkt in München. Die Kooperative Großstadt eG, eine junge Münchner Wohnbaugenossenschaft, hat bereits zwei Projekte mit großem Gemeinschaftssinn und hohem architektonischen Anspruch im Rahmen von Stadterweiterungen umgesetzt und macht im Rahmen einer Veranstaltungsreihe im Herbst 2021 auf die Aktivierung der zu wenig genutzten Orten in München aufmerksam. Repräsentativ für solche Orte, steht der wilde Parkplatz am St. Quirin Platz in München-Giesing. Durch einen Stadtratbeschluss wird dort ein genossenschaftlicher Wohnungsbau vorstellbar. Machbarkeitsstudien untersuchen derzeit die grundsätzliche Bebaubarkeit des Grundstücks. Um einen räumlichen Rahmen für die Veranstaltungsreihe zu schaffen, sollte ein 1:1 Mock-Up einer potentiellen Musterwohnung, in Form eines Pavillons errichtet werden.

Grundrisse der Musterwohnung (links: Wohnen, rechts: Veranstaltung)

Auf Entwurfsgrundlage des Wettbewerbsbeitrags von Anna Wimberger und Rosa Modersohn wurde das Projekt, die Idee einer innovativen Musterwohnung und deren Umsetzung als Holzbau-Pavillon, in Zusammenarbeit mit Studierenden und dem Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren, weiterentwickelt. Es entstand ein Grundriss der Musterwohnung, die neue städtische Wohnformen erforscht, in denen soziale und kulturelle Infrastrukturen integriert sind. Im Hinblick auf die Aktivierung ungenutzter Orte in München wurde diese Wohnidee in einen dreidimensionalen Pavilion übersetzt, der durch die Studierenden als 1:1 Selbst-Bau im August 2021 errichtet wurde.

Der zentrale Raum mit zuschaltbaren Bereichen

Zentraler Raum mit zuschaltbaren Bereichen

Der Holzbau basiert auf einer experimentellen Konstruktionsweise, welche sich auf die Verwendung eines einzigen Plattenwerkstoffs stützt. Es entsteht eine Plattform für Begegnungen der Stadtbewohner:innen und Diskussionen über eine selbstbeteiligte Stadtgestaltung. Die Architektur der Musterwohnung erforscht neue städtische Wohnformen, die soziale und kulturelle Infrastrukturen integrieren werden. Dabei steht die Idee des zentralen Raumes im Fokus, der durch individuell zuschaltbare Bereiche eine maximale Flexibilität in der Nutzung ermöglicht. Durch die Vielzahl an denkbaren Transformationen sind verschiedene Wohnformen sowie Veranstaltungen möglich, ohne die grundlegende Anordnung der Wandscheiben zu verändern.

Der Entwurf der Studierenden

Die Musterwohnung soll künftig als Wander-Pavillon an weitere ungenutzte Plätze in München weiterziehen und als Vorbote einer architektonischen Vision für den Ort dienen.

Projekt- und Bauleitung: Ferdinand Albrecht, Matthias Kestel, Sebastian Kofink
 
Entwurfs- und Werkplanung: Ferdinand Albrecht, Mylène Jakob-Wendel, Matthias Kestel, Rosa Modersohn, Jens Roll, Anna Wimberger
 
Studierende: Nemo Akkermann, Tiziano Aramburo, Caroline Böhm, Henri Fuchs, Ann-Kathrin Gügel, Cäcilia Halbgewachs, Ivo Kalvelage, Bianca Kelp, Taekho Lee, Theresa Mayr, Rosa Modersohn, Tobias Niebhagen, Florian Roth, Christina Schwalm, Anas Solyman, Daniel Sponheimer, Laura Traub, Niklas Wageneder, Anna Wimberger, Yi Yang
TUM School of Engineering and Design
 
Projektbeteiligte und Sponsoren:
- Kooperative Grossstadt – Reem Almannai, Florian Fischer-Almannai, Markus Sowa
- Tragwerksplanung – Merz Kley und Partner Mitarbeit: Dominikus Sedlmaier
- Gefördert durch: B&O Stiftung, Sto-Stiftung, ComputerWorks GmbH