Fertigstellung der "Azur Arena" Sportlich in Antibes mit Auer Weber

Im südfranzösischen Antibes wurde Ende 2013 die “Azur Arena” fertiggestellt. Das Münchner Büro Auer Weber realisierte diese Sporthalle für die wichtigsten Indoor-Sportarten in Antibes: Basketball und Trampolinspringen.

Entwurf spiegelt die Dynamik des Basketballsports

2009 gewannen die Architekten von Auer Weber aus München den Wettbewerb für die neue Multifunktionshalle in Antibes. Der Entwurf der Architekten spiegelt die Dynamik des Basketballsports wider. Licht und Farben unterstützen dieses fließende Raum- und Architekturerlebnis und bereiten den Zuschauer auf die spektakulären Sportereignisse vor, die ihn im Herzen des Gebäudes – der Arena – erwarten.

Bei Basketballspielen verwandelt sich die Azur Arena in einen wahren Hexenkessel

Der Tribünenring für 5000 Zuschauer bildet den Kern des Basketballkomplexes, um den alle Funktionen über zwei Hauptniveaus angeordnet sind. Die angelagerte Trampolinhalle stellt die zweite große Funktionseinheit dar. Umschlossen sind die beiden Raumvolumen von einer gemeinsamen Hülle, die keine Unterscheidung der Himmelsrichtung vornimmt, was der dynamischen Formensprache der Halle entspricht.

„Die elliptische Form und die horizontalen Fensterschlitze sollen Analogien zu einem sich schnell drehenden, angeschnittenen Ball herstellen.“ (Philipp Auer, Geschäftsführer Auer Weber)

Perfektes Zusammenspiel auf internationaler Ebene

Bei der Planung der Azur Arena hatte das Architekturbüro viele unterschiedliche Anforderungen zu meistern. Besonders zu nennen sind dabei die komplexe Gebäudehülle der Entwurfsidee und das CAD-übergreifende Teamwork des internationalen Planungsteams. Beim Zusammenspiel aller Applikationen und Planungsbüros stand immer das CAD-Programm Vectorworks Architektur im Mittelpunkt, dessen Stärken vom Münchner Planungsteam intensiv genutzt wurden.

In der Praxis

Ausgehend von den Entwurfsskizzen und dem 3D-Modell des Wettbewerbsentwurfs wurden die Workflows bei der Planung nach der Methode des Building Information Modeling (BIM) umgesetzt. Dabei lieferte das 3D-Modell die Grundlage für alle Planungsschritte. Schnitte und Ansichten wurden aus dem 3D-Modell generiert – ebenso die Grundlagen für die Werkplanung, die dann ergänzt und weiterbearbeitet wurde. Dadurch konnten auch späte Änderungen der Dachhülle und der Fassade jederzeit in die Detailpläne übernommen werden. Auch für die Massenermittlung, die Objektlisten und Visualisierungen für Zwischenpräsentationen wurde das 3D-Modell herangezogen.

Open BIM mit Vectorworks Architektur

Wie das Beispiel der Planung der Azur Arena zeigt, kann BIM bereits in frühen Planungsstadien eingesetzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass ein CAD-Manager im Büro die Projektstruktur in Vectorworks festlegt und für die Einhaltung der Regeln innerhalb des Planungsteams sorgt.

„Vectorworks als BIM-Anwendung ermöglicht freies Design und Durchgängigkeit in der 2D- und 3D-Planung und Verwaltung von Gebäuden.“

Lesen Sie mehr über das Projekt im aktuellen ComputerWorks Magazin.