Vectorworks-Bauwerk für vierbeinige Dickhäuter Schöner Wohnen im Zoo Zürich: der neue Elefantenpark

Die meisten Vectorworks-Anwender planen Projekte für Menschen. Die Bewohner des Bauwerks, das das Schweizer Büro Markus Schietsch Architekten im Sommer fertiggestellt hat, sind vierbeinige Dickhäuter. 

Symbiose zwischen Architektur und Landschaft

Der Kaeng Krachan Elefantenpark ist das neue Zuhause der Elefanten im Zoo Zürich und bietet ihnen viel Raum, mehr Familienleben und viel Badespaß im Wasser. Die neue Anlage umfasst rund 11’000 Quadratmeter und ist somit sechsmal größer als das alte Tiergehege.

Die Naturkonstruktion stellt eine Symbiose zwischen Architektur und Landschaft dar. Besonders spektakulär ist das Dach der Anlage, das als flache, freigeformte Holzschale konzipiert wurde. Die netzartig transparente, organische Struktur stellt Bezüge zum umgebenden Wald her. Im Halleninneren erzeugt es den Eindruck eines Parks unter einem Blätterdach, was wiederum den Aspekt «Natürlichkeit» hervorhebt.

Das Dach kommt ganz ohne Holzstützen oder sonstige abstützende Elemente im Inneren aus

Leben im Familienverband

Der Elefantenpark ist so konzipiert, dass sich die Tiere möglichst oft und vielseitig bewegen; die Futtersuche wird für sie aufwändiger und abwechslungsreicher, ihr Streifgebiet grösser. Außerdem ermöglicht er ein natürliches Familienleben in der Herde. Die Zoobesucher können die Tiere dabei unmittelbar bei ihren Streifzügen beobachten. Dazu gehört auch der Unterwasser-Einblick, der es ermöglicht, die Elefanten beim Schwimmen und Tauchen unter Wasser zu beobachten.

Auch die Tierpfleger profitieren von der Konzeption des Parks, der den Elefanten einerseits viel Freiheit in einer natürlichen sozialen Umgebung ohne menschliche Intervention lässt, gleichzeitig aber den Pflegern Sicherheit bei ihren täglichen Routinearbeiten wie Füttern garantiert.

Beim Bau der Anlage wurde zudem großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Dominierender Baustoff ist Holz. Geheizt wird über ein Fernwärmenetz mit der zentralen Holzschnitzelheizung des Zoos. Vom Dach wird Regenwasser gesammelt, das für die Bewässerung der Pflanzen, die Sandbefeuchtung und das Auffüllen der Elefantenbecken verwendet wird. Eine ausgeklügelte Eventsteuerung sorgt schließlich für eine möglichst resourcenschonende Klimatisierung der Innenanlage.

Weltweit verwenden Planungsbüros wie Markus Schietsch Architekten die CAD-Software Vectorworks, um die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen – für Mensch und Tier!

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Markus Schietsch Architekten, Zürich