Design without Limits in Kanada PWL mit Vectorworks am Puls Vancouvers

Anlässlich der Einführung von Vectorworks 2022 stellen wir einige Projekte vor, die besonders eindrücklich zeigen, wie die Devise Design without Limits mit Vectorworks umgesetzt wird, darunter die Erweiterung des Vancouver Convention Centre mit seinem begrünten Dach der PWL Partnership Landscape Architects Inc.

Anlässlich der Einführung von Vectorworks 2022 stellen wir einige Projekte vor, die besonders eindrücklich zeigen, wie die Devise Design without Limits mit Vectorworks umgesetzt wird, darunter die Erweiterung des Vancouver Convention Centre mit seinem begrünten Dach der PWL Partnership Landscape Architects Inc.

PWL startete das Projekt 2003 mit einer einfachen Vorgabe: Die Gestaltung des Geländes sollte die Erweiterung des Kongresszentrums mit dem Kern Vancouvers verbinden. Eine Vorgabe, die der Haltung von PWL voll und ganz entspricht wie man auf ihrer Webseite lesen kann: „Wir formen ganzheitliche Gemeinschaften. Wir entwerfen erneuerbare Landschaften. Wir sind in der Nachhaltigkeit verwurzelt."

„Es war zu diesem Zeitpunkt das größte Projekt, das wir je übernommen hatten", sagt Bruce Hemstock, PWL-Partner und seit 25 Jahren in der Firma. „Die Idee war, dass das Kongresszentrum im Gegensatz zu anderen Kongresszentren ein öffentlicher Ort sein sollte, der Vancouvers Hafengebiet mit der Innenstadt verbindet."

Kuratierte Stadtökologie

Hemstock betont, wie wichtig es war, den Platz mit dem benachbarten Harbour Green Park, den PWL ebenfalls entworfen hat, durchgängig zu erschließen. „Wir wollten einen öffentlichen Raum schaffen, der alle Menschen in der Stadt willkommen heißt." Genau diesen Zweck erfüllt der Entwurf von PWL. Die Flächen sind groß genug, um auch größere Gruppen von Menschen aufzunehmen, erlauben aber auch natürliche Verbindungen und Bewegungen zwischen den verschiedenen Ebenen des Platzes. Die Uferpromenade und das Stadtzentrum werden quasi magnetisch voneinander angezogen.

Neben dem Hafengebiet gab es noch weitere Überlegungen: „Wir wollten nichts vortäuschen", sagt Hemstock. „Man sollte sich hier wohlfühlen. Also begannen wir, uns in British Columbia umzusehen, dem Umland von Vancouver, auf der Suche nach der Landschaft, die wir hier aufnehmen können." Dabei stießen Hemstock und sein Team auf einige grasbewachsene Inseln nördlich von Vancouver. Ähnliche Graslandschaften trifft man im Lower Mainland, dem Umland von Vancouver. Die Gräser widerstehen heißen und trockenen Sommern ebenso wie den nassen, kalten Wintern, erklärt Hemstock. Diese Gräser inspirierten die Bepflanzung rund um den Platz sowie des 2,4ha großen begrünten Daches des Kongresszentrums, dem spektakulärsten Teil des Projekts.

Seiner Zeit voraus

2021 sind begrünte Dächer ein fester Bestandteil einer nachhaltigen Infrastruktur. PWL war jedoch seiner Zeit voraus, als das Büro im Jahr 2003 ein Gründach propagierte. „Wir hatten vorher noch nie ein nachhaltiges Dach realisiert", erinnert sich Hemstock. „Wir begannen also, die 50 oder 60 verschiedenen Pflanzen genauer anzusehen, die uns zur Auswahl standen, um herauszufinden, welche wir auf dem Dach säen können."

Das Gewicht der Gräser, der Erde und der Bewohner auf dem Dach stellten für PWL ganz neue Aspekte dar, die es zu berücksichtigen galt. Man arbeitete eng mit Statikern zusammen: „Wir mussten ein leichtes Pflanzsubstrat für die 15 cm Dachtiefe finden, für die sich wir und die Statiker entschieden haben", sagt Hemstock. Auch das Entwässerungssystem wurde von PWL mit eigens dafür entwickelten Werkzeugen in Vectorworks Landschaft entworfen. „Wir wollten nicht, dass das Wasser aus den höchsten Bereichen des Dachs nach unten gelangt und die Abflüsse überlastet", sagt er. „Also haben wir uns ein System ausgedacht, bei dem das Wasser in Intervallen auf dem Dach gesammelt wird." In Zusammenarbeit mit einem Maschinenbauingenieur unterteilte Hemstock das Dach in rund 750 m2 große Abschnitte. Diese leiten das Wasser in Abflüsse, die mit Flussgestein gefüllt sind, um das Gefälle des Wassers vom Dach des Kongresszentrums zu kontrollieren.

LEED-Zertifizierung

Aber die innovative Ästhetik und Funktion stellten PWL und das Beraterteam des Kongresszentrums noch nicht zufrieden. Sie wollten die LEED-Gold-Zertifizierung für ihr Projekt, einen angesehenen Standard für umweltgerechtes Bauen. „Damals war man gut dran, wenn man LEED-zertifiziert war", sagt Hemstock. „LEED Silber war ein absoluter Spitzenwert. LEED-Gold-Gebäude dieser Größe gab es zu diesem Zeitpunkt weltweit keine." PWL und das Beraterteam des Kongresszentrums haben ihr Ziel noch übertroffen. Das Vancouver Convention Centre wurde das erste Kongresszentrum der Welt mit LEED Platin.

Treffen im größten Tagungszimmer

Hemstock und PWL arbeiteten mit zahlreichen Fachplanungsfirmen zusammen an der Realisation dieses Projekt. Architekt:innen, Beamt:innen und Expert:innen verschiedenster Disziplinen trafen sich regelmäßig zu Besprechungen. „Wir hielten unsere Sitzungen im größten Tagungsraum ab, der zu finden war: im Vancouver Convention Centre East", so Hemstock. „Zeitweise waren 65 bis 70 Personen anwesend. Wie schafft man es, dass so ein Meeting funktioniert, wie präsentiert man seinen Entwurf? Wie zeigt man, wo man steht?"

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, verließ sich PWL auf Vectorworks Landschaft – die Software, auf die man 2003 umgestiegen war und die man auch heute noch verwendet. Obwohl viele der Projektbeteiligten Firmen andere Programme verwendeten, bestand PWL darauf, ihre Entwürfe und Präsentationen mit Vectorworks zu erstellen. Vectorworks Landschaft wurde auch für technische Prüfungen eingesetzt, beispielsweise für unzählige Flächenberechnungen. Und PWL benutzte die Software als Kommunikationswerkzeug bei der Zusammenarbeit mit den zahlreichen Projektbeteiligten.

„Bei diesem Projekt war Vectorworks für uns die entscheidende Software. Während der technischen Ausführungsplanung haben wir auch Renderings erstellt. Vectorworks war unsere erste Wahl, die Basis für unsere Renderings", erklärt Hemstock.

„Ich erinnere mich, dass ziemlich einfach und unkompliziert war, Vectorworks als Kommunikationstool einzusetzen, mit dem wir zwischen den Architekt:innen hin und herwechseln konnten. Diese Einfachheit war genau das, was das Team brauchte, denn das Projekt war ja komplex genug", so Hemstock. „Vectorworks musste viele schwierige Aufgaben übernehmen, und wir konnten uns darauf verlassen, dass es das tut, was wir von ihm verlangten."

Design Without Limits™ mit Vectorworks

Seit der Arbeit von PWL Partnership mit dem Vancouver Convention Centre hat sich Vectorworks Landschaft enorm weiterentwickelt. Vectorworks 2022 erlaubt heute den Zugriff auf moderne GIS-Funktionen, erweiterte BIM-Workflows und bietet unerreichte Tools für den kollaborativen Austausch. Mehr zum neuen Vectorworks 2022 und was es mit Design without LimitsTM auf sich hat, erfahren Sie hier.