BIM in der Landschaft Planungsbüros gehen den nächsten Schritt

Gemeinsames Planen von Landschaftsarchitekten mit Architekten und Fachplanern in einem Informationssystem ist heute wichtiger denn je. In der Fachzeitschrift Garten+Landschaft erklärt ComputerWorks-Geschäftsführer Alexander Meier, wie die Planungssoftware Vectorworks Landschaft den Arbeitsalltag mit BIM künftig noch mehr bereichern kann.

BIM in der Landschaftsarchitektur mit Vectorworks

Ein großer Vorteil von BIM ist der Kollaborationsfaktor und, dass Landschaftsarchitekten und Stadtplaner gemeinsam mit anderen Planungspartnern in einem Informationssystem zusammenarbeiten können. Alexander Meier, Geschäftsführer der ComputerWorks GmbH, erklärt:

„Viele Büros befassen sich intensiv mit BIM und haben in den vergangenen beiden Jahren Pilotprojekte umgesetzt. Der Hochbau-Sektor ist den Stadtplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen etwas voraus. Aber schon wegen der Überschneidungen und Verknüpfungen bei Projekten und der gemeinsamen Planung für Ämter müssen sich die Büros BIM-technisch weiterentwickeln – was sie auch tun.“

BIM als Informationssystem verstehen

Durch BIM enthalten Planungen nicht nur visuelle Informationen, sondern auch andere relevante Daten, wie beispielsweise Einwohnerverteilung und Wirkungsanalysen, und sind damit als Informationssystem zu verstehen. Dadurch können Planer und Auftraggeber enger zusammenarbeiten und die BIM-Planung als Entscheidungsgrundlage und Umsetzungsplan nutzen.

Durch die vollständig integrierten BIM-Workflows in Vectorworks Landschaft und Architektur kann von 2D bis zum virtuell begehbaren Modell alles in einem Programm geplant werden. Zukünftig wird sich auch die Wichtigkeit von Schnittstellen verändern:

„Anfangs haben die Anwender vor allem Daten über DXF-Dateien übergeben. Inzwischen können sie neben den Modelldaten auch Grunddaten für den gesamten Projektlebenszyklus austauschen Seit die Kommunen relativ sicher mit Ausschreibungssoftware arbeiten, ist auch diese Anbindung wichtig“, erklärt Alexander Meier.

„Auch mobile Endgeräte können Planer*innen gezielt zur Daten- und Informationsgewinnung nutzen und zum Beispiel den aktuellen Planstand in die Cloud laden und diesen dann vor Ort mir Bauleiter*innen und Kund*innen auf einem Tablett oder Smartphone abrufen, besprechen und, wenn nötig, verändern.“

BIM in der Landschaftsarchitektur mit Vectorworks

Prozessorientierte Planung setzt sich durch

Allgemein helfen ansprechende Visualisierungen bei der Kommunikation aller Projektbeteiligten. So werden sich auch die Kollaborationsmöglichkeiten weiterentwickeln. Mit steigenden Anfragen von Kommunen und großen Planungsbüros setzt sich der Trend fort, die Stadt- und Landschaftsplanung stärker prozessorientiert zu betrachten, mehr Informationen einzubeziehen und gewonnene Erkenntnisse anzupassen.

Digitaler Wandel bedeutet, lebenslanges Lernen. Daher kommen Büros, die ihren Mitarbeitern regelmäßig Software-Schulungen ermöglichen in der Projektarbeit schneller voran. Alexander Meier:

„Schon bei der Einführung einer neuen Software ist es ratsam, tiefergehend zu schulen, damit die Anwender*innen die Software vollumfänglich nutzen können. Sie werden so auch schnell versiert beim digitalen Planen und sind motivierter als Nutzer*innen, die im Planungsprozess per ‚trial and error‘ vorgehen müssen.“

Auch die Verantwortlichen sollten offen für eine Beratung sein: „Die verschiedenen Büros stehen an sehr unterschiedlichen Punkten bei der Digitalisierung ihrer Prozesse. Als Dienstleister*innen brauchen wir einen transparenten Einblick, damit wir die Büros unterstützen können, einen Prozess zu implementieren, der tatsächlich komplett digital funktioniert – und nicht auf halber Strecke wegen einer fehlenden Schnittstelle stockt“, fasst er zusammen.

Erfahren Sie mehr zu BIM in der Landschaftsarchitektur:

(Quelle: Garten+Landschaft 01/2021)