Maßlosigkeit wird belohnt
Die Aufgabe für Studierende und Jungabsolvent:innen war es in diesem Jahr, neue Freiraumperspektiven zu entwickeln, die über das Minimale und Notwendige hinausgehen. Unter dem Motto „Maßlose Freiraumgestaltung – die Landschaftsarchitektur startet durch“ sollte gezeigt werden, dass Freiräume nicht nur in Not-Situationen, wie der Corona-Pandemie, ein wertvolles Gut sind.
Insgesamt 45 Beiträge wurden für den Wettbewerb eingereicht, welche die Maßlosigkeit auf unterschiedlichste Weise thematisiert haben. Neben den ersten drei Plätzen vergab die Jury außerdem sieben Anerkennungen. Wir freuen uns, dass viele der ausgezeichneten Projekte mit Vectorworks geplant wurde.
Die Gewinner:innen
1. Platz: David Biegl (BOKU Wien)
2. Platz: Moritz Blüml, Djordje Ilic (BOKU Wien)
3. Platz: Michael Tulio Bühler (Fachhochschule Ostschweiz)
Anerkennungspreise
- Julia Hönisch, Jakob Gusenbauer, Jul Stern (BOKU Wien)
- Michael Strahberger (BOKU Wien)
- Katharina Margarete Maria Elskamp, Julian Lange-Böhmer (BOKU Wien, Hochschule Koblenz)
- Paul Simon (BOKU Wien)
- Agnes Leiting (Universität Kassel)
- Mathis Christopher Wachsmuth, Manuel Marco Bühler (BOKU Wien)
- Till Halfmann, Josefine Siebenand (Leibnitz Universität Hannover)
Überzeugende Ideen
Mit dem ersten Platz wurde das Projekt „Tangentiale“ von David Biegl von der BOKU Wien ausgezeichnet. Der Entwurf befasst sich mit der als Hochstraße geführten Tangentiale Est in Rom. Die gewünschte Verkehrsentlastung ist mit der Straße nicht eingetreten, daher wird das Autozeitalter beendet und ein gleichermaßen maßloses Gegenstück erschaffen. Ein goldgefasster bepflanzter Prachtboulevard huldigt die Natur und den öffentlichen Freiraum. Exklusive Rad- und Fußwege, schattenspendende Alleen und Wälder bieten den Stadtbewohner:innen Ruhe und Aufenthaltsqualität.
Auch der Entwurf „Kanton Rösti“ von Michael Tulio Bühler von der Fachhochschule Ostschweiz überzeugte die Jury und hat den dritten Platz gewonnen. Der Kanton Rösti ist eine soziopolitische Idee und Antwort auf die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die Stadt Bienne/Biel in der Schweiz ist durch die Zweisprachigkeit und die kulturelle und gesellschaftliche Diversität der Inbegriff eines Schmelztiegels. Entlang des Röstigrabens gibt es immer wieder Städte, in der das „Anderssein“ genau das Verbindende ist. Diese Offenheit und Akzeptanz gegenüber anderen soll als Startschuss für eine der größten politischen Umwälzungen der Schweiz genutzt werden: die Gründung des neuen Kantons Rösti. Dies ist der Ausgangspunkt für einen Prozess in eine neue und nachhaltige Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.
Für seinen Entwurf hat Michael Tulio Bühler Vectorworks verwendet: „Besonders an Vectorworks gefällt mir, dass ich es sowohl für technische als auch für illustrative Projekte verwenden kann.“
Den zweiten Platz sicherten sich Moritz Blüml und Djordje Ilic von der BOKU Wien mit dem Entwurf „Tanja braucht deine Hilfe“. Der Entwurfsort ist die Wiener Kandlgasse, welche vom MIV dominiert wird. In einem Video simulieren die Studierenden mit der Superheldin Tanja, wie der öffentliche (Frei-)Raum zurückerobert werden kann. Die Kandlgasse und Umgebung wird dabei in einen Superblock umgestaltet – mit grünen Inseln, die öffentliche Aufenthaltsqualität erzeugen. Dieses Konzept des Superblocks soll in der Nachfolge auf ganz Wien ausgeweitet werden.
Auch Moritz und Djordje haben mit Vectorworks geplant. Besonders geholfen hat ihnen die Software bei der Erstellung der Lagepläne und 3D-Visualisierungen.
Mehr Infos zu den prämierten Entwurfsarbeiten und zur Preisverleihung findet Ihr hier:
Vectorworks als Sponsor vor Ort
ComputerWorks unterstützte den ÖGLA LandschaftsArchitekturPreis, der alle zwei Jahre verliehen wird, erneut als Sponsor und war am Abend der Verleihung mit einem Infostand vertreten. Dort konnten sich Studierende über die Vectorworks Education-Version informieren und mehr über die Neuerungen in der Version Vectorworks 2022 erfahren.