Chance auf Fr. 2'500 und 7.000 US-Dollar Jetzt Projekt für das Vectorworks Stipendium 2023 einreichen

ComputerWorks und Vectorworks, Inc. fördern junge Talente in designorientierten Studiengängen und Ausbildungen. Reiche jetzt ein Projekt für das Vectorworks Stipendium ein. Du hast noch Zeit bis zum 31. Oktober 2023. Alex Nagel wurde 2022 in der Schweiz für das Projekt «Extinguishing Horizon» mit einer Nominierung ausgezeichnet.

Jetzt Projekt für Vectorworks Stipendium 2023 einreichen

ComputerWorks und Vectorworks, Inc. veranstalten den Wettbewerb um das Vectorworks Stipendium, das junge Talente in designorientierten Studiengängen fördert. Die Einreichungsphase endet am 31. Oktober 2023. Lass Dir nicht die Chance auf Fr. 2'500 und 7.000 US-Dollar entgehen!

Förderung junger Talente in designorientierten Studiengängen

ComputerWorks und Vectorworks Inc. vergaben auch 2022 das internationale Vectorworks-Stipendium, das junge Talente in planungs- bzw. designorientierten Studiengängen an Hochschulen und Schulen fördert. Die Jury für das nationale Schweizer Stipendium wählte aus den vielen Einreichungen vier innovative Arbeiten aus. Alle Entwürfe zeigten eine beeindruckende Vielfalt an kreativen Ideen und zeichnerischem Können.

Die Jury wählte die Diplomarbeit von Alex Nagel mit dem Titel „Extinguishing Horizon“ für eine Nominierung. Er beschäftigt sich mit den Veränderungen der klimatischen Bedingungen und der Auswirkungen auf die Wasserspeicherung für die Waldbrandbekämpfung in den Bergen. Die Fördersumme von Fr. 500 honoriert die Qualität seiner Arbeit.

Alex Nagel – Nominierung im nationalen Schweizer Vectorworks-Stipendium

Nominierung in der Schweiz 2022

01 Der Schutzwald brennt!

Der Wald kann ohne uns existieren, wir können jedoch nicht ohne den Wald existieren. 87% der Waldfläche im Kanton Wallis haben aus Sicht des Menschen eine direkte Funktion: Siedlungsgebiete und Infrastrukturbauten vor höhergelegenen Naturgefahren wie Lawinen, Steinschlägen und Murgängen zu schützen. Diese zentrale Aufgabe wird durch starke Waldbrände bedroht und ist im Katastrophenfall nur mit grossem Aufwand zu kompensieren.

02 Brandbekämpfung

Im Kanton Wallis ist in 9 von 10 Brandfällen die Ursache auf menschliche Unachtsamkeit zurückzuführen. Die Brandorte innerhalb der Waldfläche sind an das Bewegungsmuster der Menschen gebunden und daher unvorhersehbar. Der Feuerwehr bleibt nach Eingang der Meldung 30 Minuten Zeit, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Kann sich das Feuer dennoch vom Boden- zum Kronenbrand (Hitze über 1000°C) entwickeln, werden die Löscharbeiten auf die Unterbindung der seitlichen Ausbreitung konzentriert. Während Tanklöschfahrzeuge Mensch und Material ins Feld führen, ist der Helikopter als Wassertransport (800 Liter/Ladung) von zentraler Bedeutung.

 

Das Wassersystem wird Versorgungsprobleme bekommen

03 Wasserentwicklung

Die ansteigenden Temperaturen führen zur Verflüssigung der alpinen Wasserspeicher. Über Jahrhunderte haben die Gletscher und Schneeflächen Wasser in Form von Eis gebunden, diese natürlichen Speicher fliessen kontinuierlich ab. Die Veränderung des Aggregatszustandes hin zum Niederschlag wird die Abflussmenge auf punktuelle Gewitter konzentrieren. Die schwierig verortbaren Extremereignisse werden unser auf konstante Quellen ausgelegtes Wassersystem vor Versorgungsprobleme stellen.

04 Wasserspeicher

Nebst der Abflussform beeinflussen die klimatischen Veränderungen auch die Temperaturextreme: Hitze- und Trockenperioden werden häufiger auftreten und länger andauern. Um die Löscharbeiten während dieser Wasserknappheit zu bewältigen, wird ein dichtes Netz an Speichern zwingend sein, welches zudem mit den Abflussschwankungen umgehen kann.

Wetterextreme und Naturkatastrophen

Alex Nagel stellte sich im Entwurfsprozess die Frage: Wie begegnen wir Menschen – auf einer architektonischen Ebene – den durch klimatische Veränderungen zunehmenden Wetterextremen? Innerhalb seiner Diplomarbeit versuchte er, seinen persönlichen Standpunkt rund um die Frage einer Weltenbeziehung zu schärfen. Ausgehend von den vier Elementen (Feuer/Erde/Wasser/Luft) und dessen unbändigen Kräften (Brand/Erdrutsch/Flut/Sturm) verfolgte er die Auswirkungen der Naturkatastrophe (aus der menschlichen Perspektive) des Waldbrandes im Kanton Wallis.

Er beschreibt seine Arbeitsweise so: „Über 7 Wochen erarbeitet ich mir eine Grundlage für die darauffolgende Projektphase. Gespräche mit Expert:innen, das Studium von wissenschaftlichen Untersuchen und eine Feldforschung wurden in einem Buch zusammengefasst. Die daraus entwickelte Fragestellung wurde über die restliche Zeit zu einem Projekt umgesetzt. Zwei gebaute Bilder unterstützen die sechs Planzeichnungen, die mit Vectorworks und Photoshop entstanden.“

Gefragt nach Tipps, die er Studierenden geben könnte, die sich für das Vectorworks Stipendium bewerben möchten, empfiehlt er Selbstvertrauen und Realismus: „Sich selber ernst und wichtig zu nehmen – aber auch scheinbar Grosses ist in genauer Betrachtung dann doch sehr klein.“

Nagel hat bei seinem Entwurf auch Vectorworks eingesetzt. Besonders hilfreich fand er die einfache und direkte Bedienung: „Jahre habe ich bei meiner Zeichnerlehre mit ArchiCAD gearbeitet und bei Abgaben immer etwas neidisch die grafisch starken Linienpläne beäugt, die allesamt mit Vectorworks gezeichnet wurden. Schwierig in Worte zu fassen, was es ist… vielleicht mehr ein Gefühl – mit Vectorworks verspüre ich eine Leichtigkeit, ich habe nicht das Gefühl, ein schweres oder grosses Programm am Laufen zu haben. Es fühlt sich frei an, los zu zeichnen – speziell gefällt mir die Freihandlinie sowie die Polylinien mit den diversen Kurveneinstellungen.“

Seine Pläne nach dem Studium sind vielfältig. Aktuell beschäftigt er sich mit dem Umbau eines Dachstockes, der Arbeit für ein Zürcher Museum und der Frage, ob grafisch starke Pläne auch zwingend einen guten Raum ergeben. Unter dem Namen „Opna Studio“ arbeitet in selbständiger Tätigkeit auch an Vorschlägen für Wettbewerbsaufgaben und prozessbegleitender Bildentwicklung.

Wir von ComputerWorks wünschen Alex Nagel viel Erfolg auf seinem Weg.