Chance auf Fr. 2'500 und 7.000 US-Dollar Jetzt Projekt für das Vectorworks Stipendium 2023 einreichen

Zum siebten Mal starten ComputerWorks und Vectorworks, Inc. das Vectorworks Stipendium, das junge Talente in designorientierten Studiengängen fördert. Die Einreichungsphase startet am 01. Juni und endet am 31. Oktober 2023. Blanka Dominika Major, Severin Jann und Valentin Ribi wurden 2022 in der Schweiz im Bereich Architektur ausgezeichnet.

Vectorworks Stipendium 2023 ist gestartet

Zum siebten Mal starten ComputerWorks und Vectorworks, Inc. das Vectorworks Stipendium, das junge Talente in designorientierten Studiengängen fördert. Die Einreichungsphase startet am 01. Juni und endet am 31. Oktober 2023. Lass Dir nicht die Chance auf Fr. 2'500 und 7.000 US-Dollar entgehen!

Förderung junger Talente in designorientierten Studiengängen

ComputerWorks und Vectorworks Inc. vergaben auch 2022 das internationale Vectorworks-Stipendium, das junge Talente in planungs- bzw. designorientierten Studiengängen an Hochschulen und Schulen fördert. Die Jury für das nationale Schweizer Stipendium wählte aus den vielen Einreichungen vier innovative Arbeiten aus. Alle Entwürfe zeigten eine beeindruckende Vielfalt an kreativen Ideen und zeichnerischem Können.

Die Jury wählte die Masterarbeit von Blanka Dominika Major, Severin Jann und Valentin Ribi mit dem Titel „food forms“ auf den ersten Platz. Die Fördersumme von 2‘500 Franken soll die Preisträger:innen bei ihrer Arbeit und ihrer beruflichen Entwicklung weiter unterstützen.

Valentin Ribi, Blanka Dominika Major, Severin Jann (v.l. © Jenni Bargetzi)

Erster Rang in der Schweiz 2022

Essen prägt wie kaum eine andere Tätigkeit unser alltägliches Leben und wurde gerade aus diesem Grund der Treiber der Masterarbeit „food forms“ von Blanka Dominika Major, Severin Jann und Valentin Ribi. Essen und Kochen sind Tätigkeiten, die Menschen zusammenbringen. Orte des Essens sind heute aber größtenteils Orte des Konsums, die profitorientiert organisiert sein müssen. In den Augen der Preisträger:innen braucht die Stadt jedoch öffentliche Innenräume, um sich zu treffen und zu bleiben, ohne diesem allgegenwärtigen Konsumzwang unterworfen zu sein.

Das Gebäude der ehemaligen Stadtküche am Zürcher Shilquai 340 wurde von ihnen ausgewählt, um dort durch einen Umbau exemplarisch einen Ort zu schaffen, der die Küche als Infrastruktur und offene Werkstatt als gemeinschaftlicher Raum für die Stadt zur Verfügung stellt. Mit einem Umbau wollen die Studierenden aufzeigen, dass die bestehenden Räume nach wie vor geeignet sind, ein neues Verständnis von Essen und Kochen zu behausen.

Die Geschichte des Gebäudes ist geprägt von Umbauten, an denen sich immer wieder die Veränderungen im Ernährungssystem Zürichs und der Schweiz ablesen lassen. Mit der Transformation der „Stadtküche“ zur „Kochstatt“, einer öffentlich nutzbaren Infrastruktur fürs Kochen, wollen sie ein weiteres Kapitel hinzufügen und die Qualität des Gebäudes zugänglich und wieder fühlbar machen.

Durch die Linse des Essens auf die Umgebung schauen

Das Team sagt zum Entwurfsprozess: „In der freien Masterarbeit konnten wir uns selbst das Thema setzen, dabei war es uns wichtig, in unserer direkten Umgebung und unserem Alltag anzufangen. Wir fanden es spannend, durch die Linse des Essens auf unsere Umgebung zu schauen, weil dabei Zusammenhänge und räumliche Konstellationen sichtbar werden, die sonst nicht im Fokus stehen. Unsere Arbeit entwickelte sich aus einem Recherche-Teil, der „vom Feld bis zum Teller“ reichte: Die breite Recherche zu den Räumen, die von Essen geprägt sind, hat uns zu unerwarteten Orten und Menschen gebracht. Performatives Arbeiten wie Kochen, Gärtnern oder Lindenblütensammeln haben den Entwurf stark beeinflusst. Diese offene Arbeitsweise und breite Auseinandersetzung mit anderen Disziplinen sollten sich in einem architektonischen Entwurf kondensieren. Die Entwurfsarbeit am bestehenden Gebäude wiederum erforderte eine eigene Herangehensweise, der Bestand ist das Potenzial, auf dem weiter aufgebaut und in das eine Vision eingeflochten wird.“

Die Bewerbung für das Vectorworks Stipendium war für die drei die Möglichkeit, eine Abschlussarbeit einem größeren Publikum vorzustellen. Sie empfanden das als Chance und als sehr wertvoll, um Feedback von außen zu erhalten. Anderen Studierenden empfehlen sie, nicht zu viel zu überlegen und Projekte, welche Freude bei der Bearbeitung bereitet haben, einfach einzureichen.

Gestalterisch eine sehr große Freiheit

Die CAD- und BIM-Software Vectorworks haben sie vor allem als intuitive 2D-Software im Einsatz gehabt. Auch bei komplizierten Zeichnungen wurden die letzten Schritte in Vectorworks gemacht. Zur Arbeit mit dem geografischen Informationssystem GIS sagen sie: „Die GIS-Integration benutzen wir oft, um mit bestehenden städtischen Daten zu arbeiten. Der Umfang von Vectorworks bietet einem die Möglichkeit, eigene Arbeitsweisen und Werkzeuge einzurichten, die gestalterisch eine sehr große Freiheit ermöglichen.“

Ihre beruflichen Ziele sehen sie sehr vielfältig: „Wir streben eine Architekturpraxis an, in der Kontext und der Bestand eine wichtige Rolle spielen. Wir setzen uns auf verschiedene Arten aktiv dafür ein, wollen aber auch die theoretische Auseinandersetzung beibehalten. Alltägliche Themen wie das Thema Essen werden wir weiterhin als Herangehensweise benutzen, um den Entwurf möglichst vielschichtig anzugehen und den Alltag ins Zentrum zu setzen.“ Wir wünschen ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.