Vorgestellt und nachgefragt Innenarchitektur-Gewinnerin über ihr Stipendium-Projekt

In unserer Blogserie stellen wir die Gewinner des Vectorworks Stipendiums 2019 vor. Die ausgezeichneten Entwürfe aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur und Landschaft wurden im Oktober 2019 von ComputerWorks und Vectorworks, Inc. bekannt gegeben.

Claudia Hynek

Der dritte Teil der Blogserie beschäftigt sich mit dem Entwurf von Claudia Hynek von der HS Darmstadt. Sie erhielt das Vectorworks Stipendium im Bereich Innenarchitektur.

Claudia Hynek, Gewinnerin des Vectorworks Stipendiums im Bereich Innenarchitektur

Die Arbeit von Claudia Hynek hatte das Thema „Raum für Abschied“ und beschäftigte sich mit einem Bestattungsunternehmen in Görlitz. Bei der Auseinandersetzung mit den Themen Bestattung, Trauer und Tod war es für sie wichtig, das Ganze als Innenarchitektin rein sachlich und nicht emotional zu betrachten. Die Herausforderung lag zudem darin, zwei unterschiedliche Bereiche mit verschiedensten Anforderungen in Einklang zu bringen: Einerseits sollte ein emotionaler, beruhigender Raum geschaffen werden, welcher alle Persönlichkeiten und Trauerphasen berücksichtigt und gleichzeitig sollte ein funktionaler Arbeitsbereich für das Unternehmen entstehen.

Effizient und präzise

Für ihre Arbeit hat Claudia Hynek Vectorworks verwendet: „Ich sehe viele Vorteile bei Vectorworks. Besonders hilfreich fand ich die SketchUp-Funktion, um schnell und einfach ein dreidimensionales Bild während des Entwurfsprozesses zu erhalten.“ Dadurch konnte sie leichter Entscheidungen treffen, z. B. die passende Gebäudekubatur festlegen. Auch konnte sie so überprüfen, ob die im 2D-Plan dargestellten Flächen tatsächlich die gewünschte räumliche Wirkung erzielen und diese gegebenenfalls anpassen. „Des weiteren hat mir die Möglichkeit, aus der umfangreichen Materialpalette wählen zu können, ebenso wie eigene Materialien zu erstellen und diese präzise bearbeiten zu können, geholfen, realistische Renderings mit der gewünschten Stimmung zu erstellen“, erläutert sie. Hierfür waren auch die umfassenden Render- und Beleuchtungseinstellungen von großer Wichtigkeit.

„Was mir an Vectorworks besonders gefällt ist die übersichtliche Arbeitsumgebung und die Vielzahl an Werkzeugen. Besonders hilfreich finde ich außerdem die Ebenen und Klassen. Dadurch kann man sehr strukturiert arbeiten, was mir bei anderen Programmen oft fehlt.“ Auch das Zuweisen von Eigenschaften für Objekte in einer Klasse ermöglichte ihr, schnelle Anpassungen, ohne jedes Objekt einzeln aktivieren zu müssen. „Zudem ist das Erstellen von Symbolen, ob 2D oder 3D, unglaublich hilfreich, um auch hier effizient gleiche Objekte bearbeiten zu können. Zusammenfassend gesagt, kann man mit Vectorworks seine Ideen effizient und präzise umsetzen.“

Zum eigenen Entwurf stehen

Aktuell arbeitet Claudia Hynek in einem Architektenbüro und macht ihren Master im Fach Innenarchitektur. Gerne möchte sie nach dem Studium das Büro auf selbstständiger Basis unterstützen.

Anderen Bewerbern für das Vectorworks Stipendium rät sie: „Kreatives Arbeiten ist unglaublich spannend, aber eben auch sehr subjektiv. Letztendlich sollte man daher immer auf seine innere Stimme hören, wenn es um Entscheidungen im Entwurfsprozess geht. Am Ende sollte jede Arbeit einen selbst widerspiegeln. Steht zu eurem Entwurf und lasst euch von Rückschlägen nicht entmutigen.“