Know-how in 25 spannenden Referaten 1200 Besucher am Vectorworks Anwendertag

Nicht weniger als 1200 Vectorworks-Anwenderinnen und -Anwender aus der ganzen Schweiz trafen sich am 22. November 2018 zum 3. Vectorworks-Anwendertag in Zürich. Angeboten wurden 25 Masterklassen und Vorträge, die unterschiedlichste Aspekte der Arbeit mit Vectorworks abdeckten. Einige Vorträge wurden aufgezeichnet und können in aller Ruhe angesehen werden. Die Referate waren in sechs Sälen der Arena Cinemas in Zürichs Sihlcity zu sehen, die eine ausgezeichnete Bild- und Tonqualität und natürlich ausgesprochen bequeme Sitze boten.

Vectorworks, das Flaggschiff der Nemetschek-Gruppe

Gastreferent Dr. Biplab Sarkar, der CEO der Vectorworks Inc. gab Einblick in eindrückliche Wachstumszahlen seiner Firma. Vectorworks blickt dank dem jährlichen Wachstum seiner Einnahmen auf eine eindrückliche Erfolgsphase zurück. Auch die Anzahl der Anwender von Vectorworks verzeichnet eine robuste Zunahme, ebenso die Anzahl verkaufter Programmlizenzen. Mit derzeit über 650’000 Planer rund um den Globus ist Vectorworks eines der führenden Planungsinstrumente für Kreative weltweit. Ihnen kommt der beachtliche Firmenerfolg wiederum zugute, indem die Kernabteilung Forschung und Entwicklung bei Vectorworks, Inc. laufend ausgebaut und erweitert wird. Sarkar zeigte im zweiten Teil seiner Ausführungen auf, auf welche Innovationen und neuen Möglichkeiten, die aktuell entwickelt werden, sich die Besucherinnen und Besucher besonders freuen dürfen.

Zu den Filmen Vectorworks Anwendertag

Einnahmen- und Anwenderentwicklung von Vectorworks der letzten Jahre

Viel Know-how zum Thema Gebäudeplanung

Nicht weniger als 1200 Planerinnen und Planer trafen sich in Zürich in der restlos ausgebuchten Veranstaltung. Die Kombination aus effizienter Wissensvermittlung ohne Leerlauf und entspannter Atmosphäre unter Gleichgesinnten dürfte das Erfolgsgeheimnis des Treffens sein.

Drei Vorträge aus Büros, die ihre Projekte mit Vectorworks planen, sorgten ebenfalls für viel Aufmerksamkeit: Jürgen Scheuer ist BIM Consultant der terra vermessungen ag und war im Büro Harder Spreyermann an der Einführung von BIM beteiligt. Dabei musste innerhalb kürzester Zeit ein Kosten-Workflow für die KV-Ermittlung in der Bauprojektphase eines Grossprojekts entwickelt werden. Der erfahrene BIM-Experte gibt einen Einblick in den Prozess der BIM-Einführung von der wichtigen Initialisierungsphase über die Modellierung bis zur Mengenermittlung und der Entwicklung eines flexiblen und datenbankbasierten Kosten-Workflows auf Basis IFC und eBKP-H mit OpenBIM-Werkzeugen. Besonders interessant auch die Erläuterungen, wie man die besonderen BIM-Stärken von Vectorworks nutzt.

Wer wissen wollte, wie man mit Vectorworks ein Großprojekt nach der BIM-Methode plant, konnte sich bei Andreas Kummer von IttenBrechbühl ein Bild machen. Kummer zeigt auf, wie das Projekt in der Größe eines ganzen Wohnquartiers mit Vectorworks Architektur in den Griff zu bekommen ist. Der BIM-Fachmann geht dabei auch darauf ein, wie das 3D-Model am besten aufgebaut und organisiert wird und erläuterte den Massenauszug nach EBKP-H in Solibri Model Checker.

Filme Vectorworks Anwendertag

Bearth & Deplazes könnte man als BIM-Anwender der ersten Stunde bezeichnen, die in Ihren Projekten schon früh fortschrittliche Technologien eingesetzt haben. Daniel Ladner, Partner der Bearth & Deplazes AG stellte in seinem Vortrag „BIM als Chance für die Baukunst“ drei dieser außergewöhnlichen Projekte vor; die Monte Rosa Hütte, das Weingut Gantenbein in Fläsch und, besonders aktuell, den Unterhaltsstützpunkt Bernina auf dem Berninapass.

Viel Know-how zum komplexen Thema Gebäudeplanung in 3D kann man sich auch von Andreas Hängärtners Präsentation versprechen. Wer Bauvorhaben in 3D plant, kennt wohl die meisten der kniffligen Aufgaben, die der BIM-Experte von ComputerWorks auf zeitsparende und oft überraschend elegante Art und Weise löst. Gleich am Anfang zeigt er beispielsweise, wie die Wandstilschalen für spezielle Situationen ausser Kraft gesetzt werden oder wie man Boden- und Deckenanschlüsse sehr flexibel anpassen kann und vieles mehr. Hier finden Sie diesen und einige weitere Aufzeichnungen von Vorträgen.

Wertvolle Tipps und Tricks

Auch an den dritten Anwendertagen 2018 eine der beliebtesten Masterklassen sind die „Zeit- und Klicksparer“ von Dominique Corpataux. Kaum jemand verlässt diesen Vortrag ohne mindestens ein Dutzend wertvoller Tricks und Abkürzungen für die tägliche Arbeit, mit denen man eine Menge Zeit sparen kann. Besonders interessant die Tricks für den Zeigerfang, die effiziente Alt-Taste, mehrere Symbole, flexible intelligente Wände und so vieles mehr. Schauen Sie sich dieses Feuerwerk an guten Ideen an, wenn Sie es verpasst haben oder empfehlen Sie es Ihren Bürokollegen, die die Anwendertage nicht besucht haben:

Die besten Klick- und Zeitsparer

Weitere Masterklassen, die Sie sich ansehen können behandeln das voll in Vectorworks integrierte Skriptingtool Marionette. Das Potential dieser Funktion, um eigene parametrische Objekte zu entwerfen oder um zeitaufwändige Routinearbeiten im Nu zu erledigen, ist riesig. Auch in einer BIM-Planung leistet Marionette im Datenhandling unschätzbare Dienste. Die Einführung von Dominique Corpataux ist der ideale erste Schritt für alle, die sich in nur 30 Minuten selbst ein Bild machen wollen.

Wer eine Übersicht darüber gewinnen will, was die neue Version von Vectorworks zu bieten hat, kann sich zurücklehnen und die halbstündige Präsentation „Vectorworks 2019 – die Neuerungen“ ansehen. Marc Wittwer zeigt Ihnen die neuen Klassen- und Ebenenfilter, wie Sie mit dem Datenstempel BIM-Daten visualisieren, die raffinierten Bildbearbeitungsmöglichkeiten und vieles mehr.

Viele Architekturbüros fassen die Planung eines Projekts in 3D ins Auge. Dass das einfacher ist, als man meint, zeigt Reto Thomet in seinem Vortrag "Einstieg in die 3D-Gebäudeplanung". Er erläutert die Struktur der Vectorworks-Datei, modelliert ein realistisches Gebäude und vermittelt, worauf man achten muss, damit man aus dem Modell aussagekräftige Pläne generieren kann.