Richard-Diehl-Award von Vectorworks Inc. vergeben ETH-Studentin gewinnt internationales Vectorworks-Stipendium

Leslie Rahel Majer hat nicht nur die Schweizer Jury des Vectorworks-Stipendiums überzeugt, sondern gewinnt auch den Richard-Diehl-Award 2021 von Vectorworks Inc. Zur Fördersumme von 3000 Franken erhält die Preisträgerin weitere 7000 US$, die sie bei ihrer Arbeit und ihrem Master-Studium an der ETH Zürich unterstützen sollen. Wir gratulieren herzlich!

Förderung junger Talente in designorientierten Studiengängen

Zum mittlerweile fünften Mal vergab Vectorworks, Inc. das internationale Vectorworks-Stipendium, das junge Talente in designorientierten Studiengängen an Hochschulen und Schulen fördert. Gewinnerin Leslie Rahel Majer studiert an der ETH Zürich für ihren Masterabschluss in Architektur. Eingereicht hat sie ihre Bachelor-Arbeit mit dem Titel „Badehaus Breitstrom“.

Die Jury für das nationale Schweizer Stipendium, das mit 3000 Franken ausgestattet ist und von ComputerWorks vergeben wird, setzte Majer mit dieser Arbeit schon auf den ersten Rang. Die vier Mitglieder:innen in der Jury waren Marcel Hauert, Architekt und Mitgründer von Ductus Studio und 2014 Gewinner des Vectorowrks Stipendiums, Philipp Hauzinger, Architekt ETH, Gründer von mtextur.com und Dozent für CAAD am Institut Architektur FHNW, Reto Thomet, Architekt ETH und Software Consultant bei ComputerWorks und Sibylle Altenaichinger, Architektin und ebenfalls Software Consultant bei ComputerWorks.

Sehen Sie hier die Projekte der weiteren Schweizer Preisträger.

Gewinner:innen aus der ganzen Welt

Die nationalen ersten Plätze nehmen am Rennen um den Richard-Diehl-Award teil, der mit 7000 US$ dotiert ist. BIM- und CAD-Software-Hersteller Vectorworks, Inc. setzt damit auch in diesem Jahr seine Unterstützung für aufstrebende Planer:innen fort. Die Gewinner:innen repräsentieren Länder aus der ganzen Welt: USA, Dominikanische Republik, Australien, England, Polen, Deutschland, Schweiz und Japan. Die Einreichungen wurden nach der Qualität des Designs, dem Konzept und der Originalität, dem effektiven Einsatz von Computertechnologie, der Präsentation und der Erklärung des Designs bewertet.

Badehaus an der Gera in Erfurt

Bei über 1800 Einsendungen weltweit wurden Stipendien an 28 Student:innen für 21 Projekte aus den Bereichen Architektur, Unterhaltung, Landschaft und Innenarchitektur vergeben. Zu den Gewinner:innen gehörten sowohl Einzel- als auch Gruppeneinreichungen. In diesem Jahr wurde Leslie Rahel Majer mit dem Richard-Diehl-Award und dem Vectorworks-Stipendium ausgezeichnet.

Das Siegerprojekt mit dem Titel „Badehaus Breitstrom“ wurde von Majer für ihren Bachelor an der Bauhaus Universität Weimar eingereicht und beschäftigt sich mit der Gestaltung von Badehäusern und städtischen Einrichtungen.

In heutigen städtischen Badeeinrichtungen scheint eine ursprüngliche Atmosphäre gänzlich verloren gegangen zu sein. Schwimmbäder sind zu Funktionsbauten geworden, deren einziger Sinn darin besteht, Abläufe möglichst reibungslos zu gestalten und wirtschaftlich zu sein. Majer berücksichtigt in ihrem Entwurf eines Badehauses an der Gera in Erfurt dagegen, dass viele Menschen eher romantische Bilder vor Augen haben, wenn Sie an Badehäuser denken: Bilder alter Stadtbäder mit bedachten, proportionierten Badesälen, Dampfbädern, bestimmte Materialien, Lichtstimmungen, vielleicht Gerüche.

Richard Diehl Award: Badehaus Breitstrom

Das Projekt ist ein wahres Schmuckstück

Das Projekt beinhaltet einen historischen Bezug mit einem Fokus auf zeitgenössisches Design, Konstruktionsmethoden und Nachhaltigkeit. Majer nutzte Vectorworks für die Zeichnungen und erstellte dann mit Cinema 4D von Maxon die Renderings.

„Das Projekt von Leslie Majer ist ein wahres Schmuckstück“, sagt Vectorworks Product Marketing Director Rubina Siddiqui. „Es zeigt eine sehr beeindruckende Arbeit – nicht nur in Bezug auf die Grafik und die Gründlichkeit oder das Detail, sondern auch der Raum, der durch das Nebeneinanderstellen von einfachen und schweren Elementen geschaffen wird, um etwas so Massives und Kompliziertes zu erschaffen, ist eine ziemliche Leistung. Wir gratulieren Leslie und allen diesjährigen Gewinnern für ihre kreativen Leistungen. Wir hoffen, dass die Stipendien diesen Designern dabei helfen, die Designindustrie mit ihren Beiträgen weiterhin zu fördern und voranzubringen.“

„Es ist eine unglaubliche Ehre, dieses Stipendium zu gewinnen und von einer Jury aus erfahrenen, vielfältigen Design-Profis anerkannt zu werden“, sagt Majer, die jetzt Architektur an der ETH in Zürich studiert. „In der Architekturschule wird uns sehr viel beigebracht, zu lernen und uns eine eigene Meinung darüber zu bilden, was wichtig ist, mehr als die realen Parameter der Konstruktion oder was unsere Ideen in der realen Welt tatsächlich bewirken werden. Es ist ein tolles Gefühl, dass das Vectorworks Design Scholarship dem Projekt und den darin enthaltenen Themen ein größeres Forum gegeben hat, das über den Diskurs meiner eigenen Universität hinausreicht.“

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner:innen

Architektur-Gewinner:innen
„Pliable Display-Ground“, von Han Zhu, Xinyu Chen, und Wanting Zhou, Rice University
„Swinburne Station“, von Shengye Yu, Swinburne Universität für Technologie
„The Invisible Castle“, von Henri Kopra, Universität Nottingham
„Hideout, Self-sufficient Huts in Cambodia“, von Justyna Dmytryk, Wrocław University of Science and Technology
„Ziemlich beste Nachbarn – Ein dezentrales Nachbarschaftszentrum“, von Sina Dreßler, Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design
„Badehaus Breitstrom“, von Leslie Rahel Majer, ETH; Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich
„Forest Revolution“, von Wang Jiawen, Tama Art University

Landschaftsarchitektur Preisträger:innen
„Cooling UHI via Parametric Design in Landscape Architecture“, von Chien-Yu Lin, State University of New York College of Environmental Science and Forestry
„Industrial Complex of an International Company Dedicated to Manufacturing Electronic Devices“, von Solange Lantigua und Lindi Patricia Oviedo Aguilar, Autonomous University of Santo Domingo
„Eden Project Productive Garden“, von Joss Paine, Cornwall College, University of Plymouth
„The Project of Podwawelski Park in Krakow“, von Łukasz Byś, Tadeusz Kościuszko University of Technology
„Dandelion – Zbrojovka Reloaded“, von Carina Brandl und Amelie Kessler, Technische Universität München
„Fjorde in der Berliner Mitte – Bepflanzungskonzept Innenhöfe Charlie Living“, von Caroline Kemkes, Frauke Weerts und Christian Lepper, Hochschule Osnabrück
„Le Bain Sauvage“, von Elisa Fomasi, Hochschule für Technik Rapperswil

Gewinner:innen Innenarchitektur
„Projekt Adaptacji Wnętrza Stodoły na Cele Mieszkalne“, von Martyna Jaworska, Academy of Fine Arts in Warsaw
„Unkabut.bar“, von Lukas Riedl, Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design
„In Situ – Ein Marktplatz mit Geschichte“, von Michelle Mosiman und Sara Vergallo, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Preisträger:innen Entertainment
„Subject to Change“, von Mollie Singer, University of Maryland College Park
„All We Have Is Time“, von Wei Guo, Victoria College of the Arts
„Covid-19 Music Tour“, von Alex Forey, Royal Academy of Dramatic Art
„Dzika Kaczka – Teatr Telewizji“, von Maciej Strzałkowski – Rajca, Academy of Fine Arts in Warsaw

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