Nikolaus und Hasen im Dezember
Anfang Dezember kommt nicht nur der Nikolaus, auch die Hasen geben sich jedes Jahr ein verfrühtes Stelldichein, wenn Hochparterre, die Zeitschrift für Architektur und Design und das Museum für Gestaltung – Schaudepot gemeinsam die Besten in Architektur, Landschaft und Design auszeichnen. ComputerWorks ist stolz darauf, offizieller Unterstützer dieses wichtigen Anlasses im Schweizer Kulturkalender zu sein. In dieser Eigenschaft gratulieren wir allen Gewinnern in den Kategorien Landschaft und Architektur, ganz besonders den vier Büros, die Vectorworks einsetzen.
Hasen in Gold, Silber und Bronze
Dazu gehören auch KilgaPopp Architekten, die den prestigeträchtigen Hasen in Gold für den Umbau der Halle 181 auf dem Winterthurer Lagerplatz erhalten haben. Wie Jurymitglied Axel Simon im aktuellen Hochparterre festhält, beeindruckte die Jury das ebenso pragmatische wie feinsinnige Weiterbauen eines Industriezeugen. Sie würdigt auch den Willen der Bauherrschaft, das zwischengenutzte Areal behutsam und nachhaltig in eine neue Zeit zu führen.
Zehn Jahre dauerte die Verwandlung der versiegelten Mündung des Cassarateflusses in eine zeitgemäße, urbane Begegnungsstätte im Herzen Luganos. Kein schnelles, aber ein gelungenes Unterfangen, für das die Landschaftsarchitektin Sophie Agata Ambroise mit ihrem Officina desl paesaggio mit dem silbernen Hasen in der Kategorie Landschaft ausgezeichnet wurde. Sie hat das Projekt geduldig und mit viel Gespür vorangetrieben. Die Neugestaltung der Cassarate-Mündung mitten in Lugano zeigt exemplarisch, wie ein versiegelter städtischer Flussraum zu einem attraktiven Erholungsort geöffnet werden kann, meint die Jury. Der Entwurf ist geteilt in ein bewaldetes, organisch gestaltetes Belvedere mit hölzernezm Stranddeck und eine geometrische, steinerne Promenade mit Sitzstufen und Bocciaplätzen.
Preis für den Elefantenpark
Einen bronzenen Hasen erhalten die am neuen Elefantenpark im Zoo Zürich beteiligten Büros, darunter auch das Architekturbüro Markus Schietsch und die Ingenieure Walt + Galmarini, beide langjährige Vectorworks-Anwender. Nur die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen machte diese besondere Bauaufgabe lösbar. “Ohne Landschaft gäbe es kein Projekt, ohne Architektur kein Tragwerk, ohne Tragwerk kein Dach”, hält Architekt Markus Schietsch fest. Die Jury zeigte sich beeindruckt von dem kraftvollen Projekt, dass sich durch seine Hauptelemente Park und Dachschale klar und einfach beschreiben lässt, und das trotz schwieriger Umstände zustande kam.
Eine ausführliche Berichterstattung zu allen Preisträgern lässt sich in der Dezembernummer des Hochparterre lesen. Das Museum für Gestaltung – Schaudepot zeigt noch bis zum 11. Januar 2015 die neun Siegerprojekte in einer Ausstellung in der Eingangshalle des Toni-Areals.
