Heinle, Wischer und Partner Corona-Behandlungszentrum in kurzer Zeit realisiert

In nur wenigen Wochen hat das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner ein Corona-Behandlungszentrum mit knapp 500 Betten auf dem Berliner Messegelände realisiert. Bei der Einhaltung des straffen Zeitplans halfen ihnen die effizienten Werkzeuge in Vectorworks.

Das Corona-Behandlungszentrum von Heinle, Wischer und Partner

Reservekrankenhaus schafft zusätzliche Kapazitäten

Viele Krankenhäuser weltweit gerieten im bisherigen Verlauf der Corona-Krise an ihre Kapazitätsgrenzen. Um einer Überlastung vorzubeugen, wurde auf dem Berliner Messegelände Jafféstraße ein Corona-Behandlungszentrum gebaut. Das Reservekrankenhaus mit rund 500 Bettplätzen wurde von Heinle, Wischer und Partner geplant und in nur wenigen Wochen realisiert. Somit wären für einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen zusätzliche Kapazitäten vorhanden.

Hohe Flexibilität durch Cluster-System

Der Grundriss des Behandlungszentrums basiert auf einem variablen Cluster-System, bei dem, je nach Pflegeaufwand, Cluster mit je 16-24 Betten und einer zentralen Servicezone geschaffen werden. Dies bringt ein hohes Maß an Flexibilität und macht das System auch für weitere Standorte adaptierbar.

Die Sauerstoffleitungen für die Bettplätze und die elektrische und datentechnische Versorgung wird über von oben abgehängte Traversen gewährleistet. Außerhalb der Halle befindet sich außerdem ein Modulbau für Umkleiden, Büros und Aufenthaltsräume für das Personal. Bei der Planung des Projekts sollten neben der Funktionalität und der medizinischen Versorgung auch die Bedürfnisse von Patienten und Mitarbeitern berücksichtigt werden.

Die für das Corona-Zentrum eingesetzten Materialien sind zudem zu über 90 % weiterverwendbar oder verwertbar. So kann beispielsweise das angeschaffte medizinische Mobiliar später in anderen Krankenhäusern zum Einsatz kommen.

Vectorworks: Schnelligkeit und Projekt-Kommunikation

Die bauliche Fertigstellung des Behandlungszentrums dauerte lediglich vier Wochen. Die üblichen Planungs- und Abstimmungsprozesse wurden daher auf das Wesentliche verdichtet. Beim Zeichnen der Grundrisse, Lagepläne und Piktogramme setzten die Architekten von Heinle, Wischer und Partner auf die BIM- und CAD-Software Vectorworks, da sie die nötige Schnelligkeit leisten konnte.

Für die Kommunikation mit den Projektbeteiligten und der Öffentlichkeit konnten die Architekten mithilfe von Vectorworks außerdem sehr gut Darstellungen aus den Planzeichnungen generieren. Denn für die schnelle und erfolgreiche Realisierung war es wichtig, dass alle Beteiligten zusammen Entscheidungen fällten und hochmotiviert in direkter Kommunikation miteinander standen.