Längst ist die Tiny House Bewegung aus Amerika auch nach Europa übergeschwappt. Simon Becker beschäftigte sich ebenfalls mit dem Trend der kleinen Häuschen als er erste Entwürfe anfertigt und 2016 Andreas Rauch kennenlernt. Die beiden gründen das Start-up „Cabin Spacey“ und bald melden sich die ersten Unternehmen, die sich an der Realisierung der Minihäuser beteiligen wollen.
Klein, aber oho
Allein in Berlin sind laut den Gründern bis zu 50 000 Dächer für die Aufstellung einer Cabin geeignet. Rund 28 qm beträgt die Wohnfläche eines nach Möglichkeit immer wieder auf- und abbaubaren Häuschens. Durch die Verwendung von Holz als Werkstoff und eine gute Dämmung wird außerdem auf ökologische Nachhaltigkeit Wert gelegt.
Bad, Bett und Kochnische werden durch verschiedene Schubelemente ergänzt und so sind trotz der begrenzten Quadratmeterzahl viele Gestaltungsfreiheiten geboten. Damit die Cabin zum Smart Home werden kann, soll sie per App anmietbar sein und dann per Code geöffnet werden können. Außerdem werden verschiedene Entertainment-Angebote integriert.
Ein Zuhause für Weltenbummler
Neu zum Team hinzugestoßen ist 2017 Wolfgang Schmidt-Ulm, der schon einige Start-ups auf dem Weg zum Erfolg begleitet hat. Die Visionäre möchten die Cabin möglichst einheitlich gestalten, um so vor allem Weltenbummler anzusprechen, die dann in jeder Stadt eine ähnlich aufgebaute Cabin auffinden und anmieten können. Dadurch können sie sich in jeder Stadt zuhause fühlen.
Ihre minimalistischen Häuschen planen Simon Becker und Andreas Rauch mit der BIM- und CAD-Software Vectorworks Architektur. Der erste Prototyp wurde bereits in Berlin aufgestellt und in diesem Jahr sollen die ersten Cabins produziert und ausgeliefert werden.
Hier können Sie die Cabin virtuell in 3D erkunden: