Hybrid-Büroturm als Krönung eines Entwicklungsplans Allianz-Hauptquartier von Wiel Arets Architects ist Bau der Woche

Das Allianz-Hauptquartier ist ein Hybrid-Büroturm und die Krönung eines Entwicklungsplans für ein neues Viertel mit einer Mischnutzung am Rande der Innenstadt von Zürich. Gebaut wurde der 20-stöckige Turm mit seinem 5-stöckigen Nebengebäude von Wiel Arets Architects, langjährigen Vectorworks-Anwendern. Das Gebäude wurde jetzt von swiss-architects.com zum Bau der Woche gewählt.

Horizontal und vertikal aufgebautes Stadtviertel

Der markante Turm ist mit den umgebenden Gebäuden durch vier 8 Meter breite Brücken und vertikal durch zahlreiche innere Freiräume und Treppen verbunden. So kann das Allianz-Hauptquartier von Wiel Arets Architects mit seinen insgesamt 72000 m2 Fläche als horizontal und vertikal aufgebautes Stadtviertel gesehen werden. Im Gebäude arbeiten seit November 2013 rund 1900 Allianz-Mitarbeiter auf 42000 m2 Bürofläche. Lesen Sie mehr im Artikel von swiss-architects.

Die riesige Lobby mit der gigantischen 72 m hohen Treppe und das Erdgeschoss sind öffentlich zugänglich, was sowohl das Gebäude als auch den vorgelagerten Platz belebt. Ein Café und ein Restaurant befinden sich auf der fünften Etage und bilden eine Pufferzone zwischen öffentlichem und nicht-öffentlichem Bereich. Hier hat auch das „Business-Center“ mit Tagungs- und Besprechungsräumen seinen Platz, was den Angestellten erlaubt, sich mit Kunden zu treffen, ohne dazu Aufzüge zu benützen. Die Fassade besteht aus doppelwandigen Segmenten, in denen computergesteuerte silberne Vorhänge das Licht reflektieren.

Die Allianz Suisse umfasste bisher sieben Verwaltungsstandorte in der Deutschschweiz. „Die Konzentration auf zwei Standorte, Wallisellen und Genf, ist für uns bahnbrechend“, sagt Allianz Suisse CEO Klaus-Peter Röhler. „Prozesse und Wirtschaftlichkeit sind besser, und wir können unseren Mitarbeitenden so ein Arbeitsumfeld mit modernster Infrastruktur bieten.“

Dass die Allianz Suisse ihren neuen Hauptsitz nach Wallisellen verlegt hat, ist kein Zufall. Die Zürcher Vorortsgemeinde ist wegen ihrer Standortvorteile seit Jahren im Aufbruch. Sehr gut mit dem öffentlichen Verkehr an die Innenstadt angebunden, ist das Gebäude ein Beispiel für die Bürokultur des einundzwanzigsten Jahrhundert, die Flexibilität von Raum und seiner Verwendung will.

(Foto: © Wiel Arets Architects, Jan Bitter und Allianz Suisse)