Schreinerei & Küchenbau Franz Lipp Vom CAD zur CNC mit interiorcad

Prozesse optimieren mit durchgängiger Produktion

Franz Lipp arbeitet in seiner Schreinerei in Goldau seit zehn Jahren mit Vectorworks interiorcad. Sein Betrieb ist mit einer CNC Biesse Rover A 430 mit C-Achse ausgestattet. Von Anfang an hat Lipp seine Pläne in 3D gezeichnet. „Mich störte der Zeitaufwand und die Fehleranfälligkeit, wenn man erst einen Plan, dann die Stückliste und schliesslich die Maschinen-Daten aus einem 3D-Plan erstellt.“ Um die Prozesse zu optimieren entschied er sich für eine durchgängige Produktion mit der in Vectorworks integrierten CNC-Schnittstelle VectorWOP.

Keine Folgekosten

Die Umstellung auf Durchgängigkeit erwies sich als einfacher und kostengünstiger als erwartet, auch dank der guten Einführung und der sauberen Einrichtung durch die Software-Spezialisten von ComputerWorks, dem Schweizer Distributor des CADs Vectorworks. Zudem entstanden ihm keine nachträglichen Kosten, das Angebot von ComputerWorks war sauber und enthielt keine versteckten Kosten.

Der Einsatz von Vectorworks mit VectorWOP fiel Lipp leicht und hat die Planung radikal vereinfacht: „Die Pläne werden dadurch übersichtlicher und enthalten nur noch die Masse für die Montage. Die Stückliste wird automatisch an Triviso ausgegeben. Die Ausgabe an NC-Hops wird auf Knopfdruck erstellt“, erklärt Lipp. „Ich bin effizienter geworden und ich konnte deutlich Kosten einsparen.“ Für seine Kunden wandelt Lipp ausserdem seine 3D-Pläne direkt in Vectorworks in stilvolle, ansprechende Visualisierungen um – ein gewichtiges und erfolgreiches Verkaufsargument. 

Grossaufträge dank Durchgängigkeit

Dieses Vorgehen ermöglicht es dem Kleinbetrieb auch, einen Grossauftrag umzusetzen, der über 100 Türen, 16 Badezimmer und acht Küchen umfasste. Die Küchenkorpusse produzierte Lipp selbst auf seiner Biesse. Die Fronten liess er jedoch von einem anderen Betrieb fertigen, der mit Homag-Maschinen arbeitet. Lipp erzeugte für den Partnerbetrieb dafür in VectorWOP die benötigten MPR-Dateien, mit denen eine Homag angesteuert wird. Die Fronten wurden gemäss diesen Daten direkt formatiert, gebohrt und erst auf der Baustelle fertig pulverbeschichtet montiert – absolut fehlerfrei und reibungslos. So behielt Lipp für den gesamten Auftrag die volle Kontrolle und konnte für die problemlose Umsetzung garantieren.

Lipp legt grossen Wert darauf, dass sich ein CNC-Maschinist die Zeit nimmt, sich mit interiorcad auseinanderzusetzen: Er sollte die aus seiner Sicht notwendigen Änderungen und Anpassungen direkt am 3D-Modell vornehmen, denn er trägt am Schluss die Verantwortung. Ein gut funktionierender Austausch zwischen CNC-Maschinist und Planer fördere die Kompetenz der Mitarbeiter, verhindert unproduktive Gespräche und Fehler und optimiert die Prozesse laufend, ist Lipp überzeugt.